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  • Ingrid Nothdurft

Vereinsleben im Dornröschenschlaf

Alljährlich im Oktober steht zur Vorbereitung unseres Herbstkonzertes ein Orchester-Work-Shop an. Seit 25 Jahren verbringen wir ein Wochenende in einer Jugendherberge, proben intensiv und genießen aber auch das gemütliche Beisammensein. Ein Event, das den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Orchester stärkt und auf das wir uns schon das ganze Jahr freuen.

Dieses Jahr sollte es nach Bad Kreuznach gehen. Leider mussten wir bereits im August den Aufenthalt in der Jugendherberge absagen.

Als Ersatz führten wir am 17. und 18. Oktober den Work-Shop in der Wilhelm-Busch-Halle durch. Dort konnten wir mit 18 Personen großzügig Abstand halten und unter den durch die Pandemie gegebenen Umständen unser Übungswochenende gestalten. Natürlich nicht vergleichbar mit den Vorjahren, aber die musikalische Arbeit und das Zusammensein – wenn auch mit Abstand – haben uns allen gutgetan.

Positiv war auch, dass wir am Sonntag nach den Proben gleich noch unsere Mitgliederversammlung in der Halle durchführen konnten. Der Vorstand wurde entlastet und im Anschluss in alter Besetzung wiedergewählt. Natürlich drehten sich die Beiträge um das Thema Corona und die vielfältigen Einschränkungen und Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat.


Der Unterrichtsbetrieb läuft seit Juni wieder. Da es sich fast ausschließlich um Einzelunterricht handelt, können die Hygieneregeln gut umgesetzt werden. Auch das Orchester probt seit Juli wieder im Vereinsraum. Dank der Abluftanlage und der Größe des Raumes war das bisher unbedenklich möglich. Nun gilt es abzuwarten, wie sich die Infektionszahlen weiterentwickeln.

Leider fiel unser Ehrungsabend im September ebenfalls der Pandemie zum Opfer. Es gilt Mitglieder zu ehren, die 25, 40, 50, ja sogar 60 Jahre dem Verein die Treue gehalten haben und uns als fördernde Mitglieder mit ihrem Beitrag und oft genug auch mit tatkräftiger Hilfe unterstützt haben. Für aktives Musizieren im Verein wollten wir Spielerinnen und Spieler ehren, die zwischen 10 und 55 Jahren der Akkordeonmusik treu sind. Aber leider ist das Jahr 2020 ein ganz besonderes Jahr und ein gemütliches Beisammensein, wie wir es in den letzten Jahren immer sehr genossen haben, war unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Wir haben im Vorstand mögliche Alternativen diskutiert, sind aber zu der Einschätzung gekommen, dass wir unseren Jubilarinnen und Jubilaren damit nicht gerecht werden. Von daher möchten wir sie auf nächstes Jahr vertrösten und hoffen, dass wir dann die Ehrungen in einem angemessenen Rahmen nachholen können.



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